Geschafft – Endlich wieder gesund

Das Gefühl, den Kampf gegen die Depression endlich erfolgreich gemeistert zu haben, ist überwältigend. Die Zeit eines gesunden Lebens ist also endlich wieder zurück…

Es ist also kaum verwunderlich, dass die Betroffenen nun auf alle Fälle ihr Leben rundum genießen möchten. Sie wollen sich all den positiven Gefühlen hingeben, welche ihnen durch ein gesundes Leben ermöglicht werden.

Dennoch ist es wichtig, dass die gerade genesenen Personen die Krankheit nicht einfach vergessen. Es ist nämlich durchaus möglich, dass der Grund für die Depression nach wie vor noch da ist. Dies sollte man sich bewusst machen, da es die Möglichkeit gibt, in der Zukunft einen Rückfall in die depressive Erkrankung zu erleben.

Daher sind im Folgenden verschiedene Tipps zu finden, welche den Betroffenen dabei unterstützen, nach der Genesung von einer Depression das gesunde Leben zu genießen und zu erhalten, ohne in die Depression zurückzufallen.

Tipps für Menschen, die die Depression gerade besiegt haben:

Erkenntnisse nutzen, welche man aufgrund der Depression dazugewonnen hat

Ob man es nun hören möchte oder nicht: Das Entstehen einer Depression passiert fast nie grundlos. Es gibt eigentlich für jede Depression einen Auslöser. Dieser könnte beispielsweise verursacht werden durch:

  • Überlastung
  • Angst
  • Verlust
  • Stress

Der Zusammenhang von Stress und depressiven Erkrankungen

Den meisten dürfte es bereits bekannt sein, dass Stress und die Erkrankung an einer Depression in einem starken Zusammenhang stehen. Unter Stress versteht man hierbei selbstverständlich nicht nur den beruflichen Stress; ebenso gibt es den privaten Stress, also innerhalb der Familie oder generell im privaten Bereich.

Rauchen bei depressiven Erkrankungen

Es gibt eine relativ neue Studie, welche untersucht hat, ob es einen Zusammenhang zwischen Rauchen und der Erkrankung an einer Depression gibt. Das Fazit dieser Untersuchung lautet: Rauchen macht depressiv.

Die Vermeidung eines Rückfalls in die depressive Erkrankung – Tipps und Tricks

Wer Angst hat, einen Rückfall in die Depression zu erleiden, kann sich folgende Tipps zu Herzen nehmen. So kann man sich für die Zukunft besser gegen eine neue depressive Erkrankung wappnen.

Die richtige Ernährung bei Depressionen

Dass Depressionen alleine durch richtige Ernährung vermieden werden können, wäre natürlich ein Traum vieler Menschen. Es heißt aber beispielsweise in der Tat, Schokolade würde bei depressiven Erkrankungen hilfreich sein und vor allem eine vorbeugende Wirkung haben. Außerdem sind derzeit weitere Nahrungsbestandteile immer wieder Thema, nämlich Tryptophan und Omega-3-Fettsäuren, wenn von der Vorbeugung und Behandlung von Depressionen gesprochen wird.

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Verhaltenstherapeutische Verfahren

Über einen langen Zeitraum wurde die Verhaltenstherapie als völlige Lerntherapie betrachtet. Man ignorierte die Vergangenheit der depressiven Person und war damit beschäftigt, lediglich durch die Mittel Bestrafung sowie Belohnung, ihr Verhalten zu ändern. Mittlerweile wird der Erkrankte bei verhaltenstherapeutischen Verfahren allerdings ganz anders, nämlich viel uneingeschränkter, betrachtet. So spielen nun auch seine Lebensgeschichte und seine Vergangenheit, sowie die derzeitige familiäre und soziale Situation, eine Rolle.

Die Verhaltenstherapie setzt sich aus mehreren Sitzungen zusammen, üblicherweise 20 bis 45 Stück. Diese haben eine Dauer von einer Stunde oder 50 Minuten. Wenn ein Gutachten vorliegt, kann eine Kostenübernahme durch die Krankenkasse erfolgen.

Therapien, die die Aktivität fördern

Das Ziel von aktivitätsfördernden Therapien ist die Unterstützung des Patienten dabei, besondere Verhaltensweisen zu lernen und sich anzueignen. Dabei soll der erkrankte Mensch, wenn man es mal generell sagt:

  • Mehr Aktivitäten machen.
  • Anzahl geplanter Aktivitäten erhöhen.
  • Mehr Dinge machen, die ihm Spaß machen.
  • Stück für Stück Aktivitäten lernen und aneignen, welche dadurch einen Erfolg aufweisen.

Dieses Erlernen kann zum Beispiel mit Hilfe von Rollenspielen erfolgen. Andere Möglichkeiten sind es, als Patient einen Aktivitätsplan aufzustellen oder regelmäßige Hausaufgaben zu machen, die das Ziel haben, vorgegebene Verhaltensmuster für die Realität zu erlernen und zu festigen.

Vor allem bei Menschen, die unter einer Depression leiden, ist es von großer Bedeutung, dass sie ihren Tag mit seinem Ablauf strukturieren. Für gesunde Menschen verläuft ja der Alltag ganz von alleine. Dies war bei Depressiven vor ihrer Krankheit genauso. Jetzt ist dieser Ablauf aber nicht mehr so einfach, er läuft auf keinen Fall mehr automatisch ab, ohne dass sich der Patient darüber Gedanken macht. Das ganz normale Leben des Alltags ist für einen depressiven Menschen nicht mehr zu stemmen.

Ein Tagesplan ist ein sehr hilfreiches Instrument für depressive Menschen. Folgende Punkte sind bei der Erstellung eines solchen Planes zu beachten:

  • Als erstes sollte der Tagesplan mit den Aktivitäten gefüllt werden, die bereits feststehen. Diese könnten beispielsweise sein:
    • Frühstücken
    • Arbeitsanfang
    • Mittagspause
    • Ende der Arbeit
    • Abendbrot

  • Anschließend sollte der Tagesplan durch Aktivitäten ergänzt werden, die dem Patienten Freude bereiten, wie beispielsweise einen Kinobesuch oder eine Sportgruppe. Dabei sollten so viele dieser Aktivitäten eingetragen werden, wie nur möglich.
  • Wenn viele Tagespunkte auf dem Plan stehen, die der Patient überhaupt nicht mag, kann dieser Trick helfen: Auf jedes Ereignis, das dem Erkrankten nicht gefällt, soll ein Ereignis folgen, das ihm Freude bereitet. Dieses belohnt ihn dann für die Erledigung der unangenehmen Dinge.
  • Auf den Tagesplan sollten außerdem Ruhepausen stehen. Dies können Zeiten sein, wenn der depressive Mensch einfach mal nichts macht.
  • Der Tagesplan sollte so aufgestellt werden, dass der Patient auf keinen Fall damit überfordert ist.
  • Noch ein Tipp zum Schluss: Die Aktivitäten auf dem Tagesplan sollten konkretisiert werden. Beispielsweise sollte auf dem Plan nicht nur „telefonieren“ stehen, sondern „mit Vater telefonieren“. So kann der Patient nicht plötzlich zu Dingen wechseln, die zwar eine Ähnlichkeit damit haben, aber mehr Freude bereiten.

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