Die Unfähigkeit Freude zu empfinden – Man findet nichts Schönes mehr am Leben

Natürlich hatte jedermann schon einmal einen Tag, an dem er sich dachte: „Es wäre das Beste gewesen, wenn ich heute einfach im Bett liegen geblieben wäre.“ Ein solcher Tag ist sehr anstrengend und geprägt von mieser Laune. Während dieses negative Gefühl bei gesunden Menschen eine Ausnahme darstellt und am Folgetag üblicherweise bereits wieder weg ist, wird eine Person, die an einer depressiven Erkrankung leidet, über Wochen oder sogar Monate von diesem Gefühl begleitet und beherrscht. Die Dinge, die dem Erkrankten früher einmal viel Freude bereitet haben, lösen bei ihm keine positiven Empfindungen mehr aus, sondern sind ihm nur noch egal. Es spielt keine Rolle, ob es sich hierbei um seine Hobbies dreht, leckeres Essen, seine Kinder, einen spannenden Film oder sexuelle Aktivitäten – nichts bringt ihn mehr dazu, Freude zu empfinden. Das Gefühl der Freude und des Genusses bleibt völlig aus.

Es kommt immer wieder vor, dass die depressiven Menschen dann probieren, sich positive Gefühle zu erzwingen. Hierfür beginnen sie mit unterschiedlichsten Aktivitäten und haben ein aufgedrehtes Verhalten. Häufig greifen sie auch zu Drogen, Medikamenten oder Alkohol, weil sie dadurch Spaß erleben möchten. In manchen Fällen haben sie damit auch kurzzeitig Erfolg. Nach einer Weile kann es jedoch sein, dass dies zu einem noch schlechteren Gefühl kippt. Daraus resultiert dann häufig eine weitere Verminderung des Selbstwertgefühls. Außerdem erscheint dem Erkrankten sein Leben als überdrüssig.

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