Bei der Depression handelt es sich um eine Erkrankung, welche sowohl psychische, als auch körperliche Auswirkungen hat. Diese Krankheit ist keinesfalls mit einem kurzfristigen Stimmungstief zu vergleichen, da jeder Mensch Phasen hat, in denen es ihm nicht gut geht. Dies ist ganz normal. Im Gegensatz zu so einem normalen Tief erstreckt sich eine Depression über eine viel längere Dauer. Diese Erkrankung kann einige Wochen und Monate anhalten, in manchen Fällen kann sie sich auch um mehrere Jahre erstrecken. Das ganze Leben des Betroffenen wird durch die Krankheit stark beeinflusst.
Wichtig ist es zu wissen, dass man eine depressive Erkrankung keinesfalls einfach so hinnehmen muss. Eine Depression ist nämlich behandelbar! Für die Behandlung gilt allerdings: Eine frühere Hilfe ist weitaus wirksamer, als wenn man zu lange damit wartet.
Bei den meisten depressiven Menschen ist es erkennbar, dass sie große Schwierigkeiten damit haben, einen ersten Schritt zur Hilfesuche und Behandlung der Krankheit zu unternehmen. Anscheinend ist dieses Verhalten für einen Menschen mit einer Depression geradezu charakteristisch.
Verschiedene Fälle haben gezeigt, dass der Auslöser einer Depression auch durch eine weitere Krankheit bedingt werden kann. Wenn dies bei dem betroffenen Menschen zutrifft, so ist selbstverständlich die generelle Behandlung der hintergründigen Erkrankung notwendig. Eine ausschließliche Behandlung der Depression führt ansonsten zu keinem dauerhaften Erfolg.
Der depressive Mensch sollte sich auf jeden Fall ausgiebig mit seinem Arzt über die Erkrankung unterhalten und sich alles dazu erklären lassen. Diese intensive Aufklärung spielt eine bedeutende Rolle. Beispielsweise muss man ja wissen, welcher Krankheitsverlauf möglich ist und wie man etwas gegen die Depression machen kann. Der Betroffene und ebenso seine Familie sollten sich unbedingt darüber im Klaren sein, was sie erwartet.
Häufig werden dem Erkrankten auch Medikamente gegen seine depressive Krankheit verordnet. Wenn dies der Fall ist, muss der Betroffene seinem Arzt auf jeden Fall mitteilen, wenn zur gleichen Zeit die Einnahme weiterer Medikamente erfolgt. Das ist deshalb so wichtig, da es verschiedene Medikamente gibt, welche sich nicht vertragen. Beispielsweise können sich die Wirkungen dann verstärken oder auch aufheben.
Selbstverständlich hat die Behandlung einer Depression das gleiche Ziel wie die Behandlung anderer Krankheiten: Der Patient soll seine Gesundheit zurück erhalten. Wenn der depressive Mensch also das Gefühl hat, dass nicht die passende Behandlungsform angewendet wird und der Weg irgendwie nicht ganz richtig ist, so ist es wichtig, dass er diese Bedenken seinem Therapeuten oder Arzt auf jeden Fall mitteilt. Nur so kann die Art der Behandlung erneut überprüft werden und vielleicht auch dementsprechend neu angepasst.
Wenn der Erkrankte sogar das Gefühl hat, der behandelnde Arzt hätte nicht genug Wissen und Erfahrung im Bezug auf eine depressive Erkrankung, so wird dringend empfohlen, weitere Ärzte aufzusuchen. Denn die Behandlung ist keine Nichtigkeit, sondern es dreht sich um die Gesundheit des Menschen und in manchen Fällen sogar um sein gesamtes Leben. Was hingegen auf jeden Fall vermieden werden sollte, ist eine eigenständige Absetzung der Medikamente bzw. ein Abbruch der gesamten Behandlung, weil ansonsten verschiedene Gefühle aufkommen können, welche auch eine Gefahr mit sich bringen.
Tritt eine Genesung oder Besserung von der Depression auf, so muss der Betroffene im Hinterkopf behalten, dass es durchaus noch Ereignisse und Situationen geben kann, welche dazu führen, dass man zurück zu der Erkrankung getrieben wird. Dies kann nicht komplett vermieden werden. Allerdings kann sich der betroffene Mensch auf diese Gegebenheiten einstellen und versuchen, entsprechende Situationen zu meiden.