Huhn oder Ei – Depression oder Sucht? Es gibt Depressionen, die durch Süchte entstanden sind, genauso gibt es Süchte, die durch Depressione entstanden sind. Viele Depressive versuchen, ihre Krankheit durch eine Sucht, also Alkohol, Tabak oder z.B. einer Spielsucht, für sich erträglich zu machen. Sie gleiten also, je schlimmer die Depression wird, immer tiefer in eine Abhängigkeit nach einem Mittel oder einem Verhalten, das ihnen kurzfristige Besserung verschafft. Allerdings verstärken Drogen die Depression. Dabei muß es sich nicht immer um Alkohol handeln. In Deutschland steigt der Drogenkonsum übrigens stetig an, wohl auch aufgrund der immer weitert ansteigenden Zahl Depressiver. Das Schlimme an der Einnahme von Drogen ist, dass genau diese Drogen die Depression noch weiter verschlimmern. Es entsteht ein Teufelskreis. Der erkrankte fühlt sich also schlecht und nimmt deshalb Drogen. Dies wiederum verschlimmert die Depression, er nimmt mehr Drogen als zuvor, wodurch auch die Depression noch schlimmer wird. Was nun tatsächlich zuerst da war, ist besonders wichtig bei der Behandlung. War eine Sucht der Auslöser für die Depression, muß natürlich zuerst die Sucht bekämpft werden. War die Depression der Auslöser für die Sucht, so muß natürlich in erster Linie die Depression behandelt werden.Wichtig ist jedoch: Auf jeden Fall sollte ein Arzt zu Rate gezogen werden, der eine entsprechende Therapie einleiten wird! |
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