Die Vermeidung eines Rückfalls in die depressive Erkrankung – Tipps und Tricks

Wer Angst hat, einen Rückfall in die Depression zu erleiden, kann sich folgende Tipps zu Herzen nehmen. So kann man sich für die Zukunft besser gegen eine neue depressive Erkrankung wappnen.

Folgende To-do-Liste bildet hierfür einen Vorschlag, kann jedoch selbstverständlich noch modifiziert werden:

  • Der Betroffene sollte lernen klar zu differenzieren, gegen welche Sachen er etwas machen kann und gegen welche Sachen er hingegen auf jeden Fall etwas machen muss. Hierfür ein Beispiel: „Ich kann probieren mich jeden Tag 30 Minuten lang sportlich zu betätigen. Ich muss hingegen jeden Tag ein gesundes Nahrungsmittel zu mir nehmen.“
  • Man sollte darauf achten, nicht seine gesamte Energie damit zu vergeuden, dass man sich ärgert, weil man gewisse Sachen nicht erledigt hat, welche aber eigentlich auch gar nicht von so großer Wichtigkeit waren.
  • Ebenso ist es nicht gerade förderlich, wenn man sich immerzu über Sachen ärgert, welche man sowieso nicht beeinflussen kann. Was bringt es beispielsweise, wenn man sich ärgert, weil das Wetter nicht so ist, wie man es gerne hätte? Man kann es doch eh nicht besser machen. Der Betroffene sollte es stattdessen mal anders versuchen, d.h. zum Beispiel:
    • Er sollte versuchen sich zu freuen, dass es regnet, weil er dadurch ein grünes Umfeld erhält und die Natur ausreichend mit Wasser versorgt wird.
    • Auch über Kälte (und eventuell Glätte) im Winter solle er sich freuen, weil auch dies Vorteile mit sich bringt, beispielsweise, dass im Sommer weniger Schädlinge vorhanden sind.
  • Wer mal einen Fehler macht, sollte sich deshalb nicht gleich verrückt machen. Es gilt immer noch: Nobody is perfect! Besser ist es also, aus dem Fehler positive Einsichten und Erkenntnisse für die Zukunft zu gewinnen, sodass der erneute Fehler zukünftig vermieden werden kann.
  • Es ist wichtig, dass sich der betroffene Mensch Ziele setzt. Diese sollten jedoch auf jeden Fall realistisch bleiben. Auch hierfür ein Beispiel: Man sollte nicht sofort das Ziel verfolgen, zum Gesundheitsminister ernannt zu werden, um sich somit für eine größere Hilfeleistung für depressive Menschen einzusetzen. Es ist doch auch ausreichend, wenn man sich darum kümmert, seine Mitmenschen und Umwelt von der Krankheit zu erzählen, um ein Verständnis hierfür zu fördern und zu vermitteln. Dies hilft auch schon.
  • Ganz wichtig: Man sollte stets das Positive in jeder Situation und Sache betrachten!
  • Auch wenn es dem einen oder anderen zu Beginn vielleicht schwer fällt, so sollte man doch versuchen zu lernen, dass man über sich selbst lachen kann. Wenn man sich beispielsweise einmal komisch verplappert hat, sollte man sich deswegen nicht genieren, sondern einfach mit den Mitmenschen gemeinsam darüber lachen. Dies lockert die Situation auf und fördert eine Verbindung zu diesen Menschen und eine gewisse Lockerheit.
  • Man sollte versuchen herauszufinden, welche Grenzen die Mitmenschen haben. Diese Grenzen sollten dann nicht überschritten werden.
  • Es ist wichtig, dass soziale Kontakte aufrechterhalten werden. Dies geht nicht von alleine, sondern benötigt Pflege. Wichtig sind vor allem bedeutende Freundschaften und natürlich insbesondere die Partnerschaft.
  • Betroffene sollten sich darum kümmern, dass ihr Kopf mit ausreichend frischen Dingen versorgt wird. Dies könnte beispielsweise sein:
    • Ein neues Hobby
    • Ein Sport, der Freude bereitet
    • Ein Besuch von oder bei Freunden
    • Ein ausgiebiger Spaziergang
  • Man sollte versuchen nicht zu rauchen.
  • Regelmäßige Mahlzeiten sind ebenso wichtig, wie gesunde Mahlzeiten. Dies fällt einem in ruhigen Zeiten wahrscheinlich leichter, sollte jedoch unbedingt auch in schwierigen Zeiten und Stress verfolgt werden.
  • Wenn Phasen aufkommen, in denen der Stress einen zu überwältigen droht, sollte man Dinge machen, die einen entspannen.
  • Hilfreich kann es auch sein, wenn man sich eine wöchentliche ‚To-do-Liste‘ macht, auf der verschiedene Sachen stehen, welche man auf jeden Fall machen möchte. Dies könnte beispielsweise sein:
    • Ein Besuch bei einem guten Freund
    • Ein ausgiebiges Telefonat mit einem lieben Menschen
    • Etwas leckeres kochen
    • Ein Besuch um Schwimmbad
    • Ein Saunagang
    • Ein Abend im Kino

Die Liste der Möglichkeiten ist hier quasi endlos. Es ist jedoch wichtig, dass man auf jeden Fall probiert, die Dinge von der Liste dann auch auf jeden Fall zu machen und nicht auf die Folgewoche zu verschieben.

  • Man sollte auf jeden Fall probieren, keinen Alkohol zu trinken.
  • Es ist wichtig, dass man sich nicht übermäßig viel Arbeit vornimmt. So kann man schnell überfordert werden. Man sollte stets bedenken, dass man auch noch ein Privatleben hat, welches einem ebenfalls Energie abverlangt.
  • Wer mit viel Stress zu kämpfen hat und sich dabei überfordert fühlt, muss auf jeden Fall lernen, den Dingen unterschiedliche Prioritäten zuzuweisen. Dabei kann es helfen, wen man sich zunächst einmal eine Liste mit den Dingen macht, die man alle erledigen muss. Diese Liste kann für eine Prioritätenbildung äußerst hilfreich sein, sodass man nun festhält, welche Dinge als erstes erledigt werden müssen. Es ist wichtig, dass man eine gewisse Ordnung in den Tag bringt. Nur so kann man verhindern, von dem Stress überrollt zu werden.
  • Man sollte probieren auf Schlafmittel zu verzichten. Generell sollte man die Finger eher von Beruhigungsmitteln weg lassen.
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